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Auf dem Weg zum Menschen-Klon

„Dolly“ blökte es in die Welt hinaus: Erwachsene Säuger lassen sich klonen, was zuvor als unmöglich galt. Nicht nur wurde kürzlich die Echtheit des Klons „Dolly“ bestätigt, nein: eine Reihe weiterer Klone - Mäuse und Rinder - hüpfte aus den Labors der Entwicklungsbiologen. Klonen ist trendy und der geklonte Mensch das prestigeträchtigste Ziel. Und schaut man sich die ganze Sache an, so wird eigentlich nicht klar, warum das so falsch sein soll.

„Cumulina“ war wohl der letzte tierische Klon, der es in die internationalen Schlagzeilen brachte. Die Wissenschaftszeitschrift „Nature“ verkündete vor knapp einem Monat, dass es nun auch gelungen ist, Mäuse aus den Zellen erwachsener Tiere - so entstand „Cumulina“ - zu klonen. Dieses Resultat ist deshalb zentral, weil Mäuse das Lieblingstier der meisten Grundlagenforscher ist. Die Klontechnik wird damit bald zur Routine - und ist gleichzeitig gross in Mode (nachprüfen Spiegel!!!) gekommen: im vergangenen Jahr hatte ein Forscherteam in XXX Kälber geklont und Forscher in YYY arbeiten daran, Affen zu klonen - was wohl nur einen Grund haben kann: Der Weg zum geklonen Mensch soll geebnet werden. Dies erreichen zu wollen, hat bereits der US-Wissenschaftler Richard Seed im vergangenen Jahr grosspurig verkündet. Die Öffentlichkeit reagierte mit Entsetzen.

Es ist interessant, dass sich die Bestätigung der Echtheit von „Dolly“ und der Präsentation von „Cumulina“ mit einem weiteren wichtigen Datum kreuzt: vor zwanzig Jahren wurde das erste „Retorten-Baby“ geboren. Die damalige Diskussion hat einige Parallelen zur heutigen Debatte um menschliche Klone. Dies nicht zu unrecht, denn eine Anwendung der Klontechnik auf den Menschen im Bereich der Fortpflanzungs-Medizin ist zu erwarten. Viele ethische Bedenken von damals haben an Stärke verloren - und es gibt Grund zur Annahme, dass dies beim Horror, der das Klonen von Menschen begleitet, ebenfalls passiert.

Ein belastetes Wort

Bevor man über das Klonen redet, ist eins zu sagen: Das Wort hat eine besondere Geschichte. Es hat aus diesem Grund bereits ein Eigenleben entwickelt, das weit über das hinausgeht was passiert, wenn Wissenschaftler in ihren Labors klonen. Reden Medien, Künstler oder auch der Mensch auf der Strasse über Klone, bringen sie vor allem eins zum Ausdruck: die Angst vor dem Verlust der Identität. Dies passt ideal in eine Zeit, die von Massenphänomenen geprägt ist: Von totalitären Staatsführern, die uniformierte Heerscharen an einem vorüberziehen lassen. Von anonymen Grossstädten, weltumspannenden Konzernen, bei welchen der einzelne zum unbedeutenden Rädchen wird. Diese Bilder und Ängste finden ihren Höhepunkt im Klon: der perfekt designte Mensch, der nur noch Mittel ist, kein Zweck.

Dazu kommt, dass „Dolly“ in eine Zeit hinein geboren wurde, in der viele die Ansicht vertreten, die Gene sei unser Schicksal. Kopiert man die Gene, so kopiert man den ganzen Mensch, schliesst man folgerichtig. Hier kann man nur immer wieder einwenden, dass die Gene eben nicht unser Schicksal sind. Umwelt und Erbgut sind zwei Faktoren, die den Charakter von Menschen prägen. Zu nennen ist auch die Fähigkeit des Menschen, freie Entscheidungen zu treffen (zugegeben: man diskutiert auch hier darüber, wie frei solche Entscheidungen wirklich sind) und damit auch gestaltenden Einfluss auf sein Leben - und damit auf seinen Charakter - nehmen zu können. Bei Klonen wird nur einer dieser Faktor - die Gene - kontrolliert.

Geradezu widersinnig werden dann auch Hoffnungen, die manche in das Klonen stecken: So verspricht die „International Cloning Society“ auf ihrer Homepage, die Möglichkeit „noch einmal zu leben“ - durch seinen Klon. Dies ist nichts anderes als ein Wiedergeburtsglaube in einem pseudowissenschaftlichen Kleid.

Frankenstein und Co.

Das Klonen - oder genereller das „Bauen eines Menschen“ - ist eine der stärksten Mythen gegen Allmachtsansprüche der Wissenschaft. Mary Shelleys „Frankenstein“ oder H.G. Wells „Die Insel des Dr. Moreau“ sind berühmte Geschichten von durchgeknallten Wissenschaftlern, die menschenähnliche Geschöpfe produzieren wollen - mit fatalen Konsequenzen. Im Jahr 1972 veröffentliche der Psychiater Willard Gaylin in der New York Times den Text: „Der Frankenstein-Mythos wird Realität - Wir verfügen über das schreckliche Wissen, exakte Kopien von Menschen herzustellen“. Er untermalte damit medienwirksam die Gründung eines Ethik-Instituts in Hastings (bei New York), das sich mit den Folgen des wissenschaftlichen Fortschritts auseinandersetzen sollte. Das Wissen über das Klonen von Menschen hatte man damals zwar noch nicht. Mit diesem Text - veröffentlicht in einer Zeit, wo das Image der Wissenschaft erste Kratzer bekam - wurde aber das Klonen zu einem Paradebeispiel des wissenschaftlichen Sündenfalls. Diese Geschichte des Worts „klonen“ erklärt viel vom Horror, der die Schlagzeilen um „Dolly“ begleitete.

Will man nun herausfinden, was Klonen schlimm macht, vergisst man erst einmal all das oben besprochene. Klonen meint das Produzieren von Lebewesen mit identischem Erbgut. So sind einmal alle Lebensformen, die sich nicht sexuell fortpflanzen, gewissermassen auf Klonen angewiesen: Wenn Bakterien sich fortpflanzen, bilden sie Klone. Ableger von Pflanzen sind Klone. Pflanzt man Knollen einer Kartoffelpflanze an, kloniert man. Mit dieser Form von Klonen haben wir keine ethischen Probleme.

Weitaus heftiger diskutiert wird eine zweite Form des Klonens: Befruchtete Eizellen führen manchmal zu Mehrlingen - bei Menschen beispielsweise Zwillinge, ebenfalls Klone. Im Jahr 1993 haben US-Forscher befruchtete Eizellen künstlich dazu gebracht, mehrere Embryonen auszubilden (indem der ursprüngliche Embryo in einem sehr frühen Stadium, wo er nur aus wenigen Zellen besteht, wieder in einzelne Zellen zerteilt wurde). Diese künstliche Mehrlingserzeugung hat für grosse Aufruhr gesorgt. Diese Form des Klonens wurde bereits in der „Vor Dolly-Zeit“ bei verschiedenen Tieren praktiziert. Wissenschaftlich ist das kaum spektakulär, da die verwendeten Zellen als „totipotent“ gelten. Dies bedeutet, dass die Zellen von sehr frühen Embryonen alle das Potential besitzen, zu einem vollständigen Tier heranzuwachsen.

Die „Dolly“-Revolution

Die eigentliche wissenschaftliche Revolution passierte erst bei „Dolly“, der dritten Variante des Klonens. In diesem Fall verwendete man das Erbgut einer Zelle (einer Euterzelle), die sich bereits spezialisiert hat. Und damit ist ein wissenschaftliches Dogma gefallen: Bisher hatte man angenommen, dass alle spezialisierten Zellen nicht mehr in den „Urzustand“ zurückversetzt werden konnten. Die Zellen besitzen zwar noch das gesamte Erbgut, doch alle genetische Information, welche die Zelle für ihre Aufgabe nicht braucht, ist gewissermassen weggeschlossen. „Dolly“ hat gezeigt, dass man diesen Schlüssel wieder finden kann.

Der Weg hin zu „Dolly“ ist eine hochinteressante Geschichte voller Irrtümer, möglichem Betrug durch Wissenschaftler, seltsamen Charakteren und genialen Aussenseitern. Die US-Wissenschaftsjournalistin Gina Kolata hat diese Geschichte in ihrem Buch „Das geklonte Leben“ beeindruckend dargestellt. Beispielsweise hatte im Jahr 1978 der angesehene Journalist David Rorvik die abstruse Geschichte veröffentlicht, ein exzentrischer Millionär habe sich auf einer Südseeinsel geklont - Beweise fanden sich nie. 1981 hatte der renommierte Forscher Karl Illmensee die Klonierung dreier Mäuse bekanntgegeben. Später wurde der schwere Vorwurf laut, Illmensees Resultat sei eine pure Fälschung - auch hier blieb die Wahrheit verborgen. Illmensees Desaster hatte das Klonen aber völlig von der Bildfläche verschwinden lassen. Nur in einem Labor im hintersten Schottland arbeitete Ian Wilmut und Keith Campbell am Klonen von Schafen. Schafen! Definitiv unter der Würde jedes Molekularbiologen. Doch Wilmut hatte den Sechser im Lotto - er schuf den Klon „Dolly“.

Nun ist das Dogma „Klonen ist unmöglich“ gebrochen und überall auf der Welt stürzten sich die Labors auf die neue Technik. Viele Fragen sind offen: Lassen sich alle Körperzellen klonen? Lassen sich überhaupt alle Tiere klonen? Wie kann man die Methode optimieren (denn noch sterben fast alle Klone, bevor sie ausgewachsen sind)? Und eine Frage steht natürlich am Anfang: Für was braucht man überhaupt Klone?

Für was braucht man Klone?

Zumindest in der Grundlagenforschung wird der Nutzen kaum bestritten. Durch Klone erhofft man sich neue Erkenntnisse im Bereich der Entwicklungsbiologie. Also wenn es um die Frage geht: Wie wird aus einer einzigen befruchteten Eizelle ein ganzer Organismus? Auch die Krebsforschung wird genannt - ein notorisches Beispiel, um den Nutzen von Wissenschaft auszuzeigen. Vom Prinzip her ist das aber nicht unbegründet, denn eine Krebszelle hat es eben auch geschafft, in den „Urzustand“ zurückzukehren und sich unbegrenzt zu vermehren - also zu klonen.

Problematischer wird es in der Nutztierforschung: Dort hofft man, besonders leistungsfähige Tiere klonen zu können. Eine Herde genetisch identischer Superkühe ist die Vision. Doch diese ist gefährlich, denn ein exzessives Klonen würde dazu führen, dass die ganze Herde „genetisch eintönig“ wird: Krankheiten könnten dann auf einen Schlag den Bestand vernichten. Grosse Klon-Herden sind aus diesem Grund ein grosses ökonomisches Risiko.

Lediglich in einem Bereich scheint das Klonen von Nutztieren sinnvoll zu sein. Gentechniker sind daran, Tiere „herzustellen“, die Medikamente produzieren und diese in ihrer Milch ausscheiden können. Solche Tiere müsste man Klonen, um sicher zu sein, dass deren Nachkommen dasselbe Medikament herstellen können.

Das Klonen von Nutztieren ist vom ethischen Standpunkt kein qualitativer neuer Schritt, sondern ein zusätzliches Mittel für die „Instrumentalisierung des Tieres“. Die industrielle Tierzüchtung arbeitet heute schon mit künstlicher Bedruchtung, ganzen „Kühlhäusern“ eingefrorener Tier-Embryos und einem Welthandel mit den Embryos von „Superkühen“. Man müsste diesen ganzen Prozess einer ethischen Beurteilung unterziehen - was hier aber nicht geschehen soll.

Das Klonen von Menschen

Nein, wir gehen zum spannenden Thema über: Warum sollte man Menschen klonen? Und wo liegt hier das moralische Problem? Noch einmal sei hier wiederholt, dass die Angst vor „Menschen-Kopien“ unbegründet ist. Jeder Klon ist ein Individuum mit einer eigenen Lebensgeschichte, versehen mit all jenen Rechten, die wird jedem Menschen zubilligen. Ein Saddam-Klon ist kein zweiter Saddam.

Doch schon hier beginnt das Problem: Was sehen andere im Klon. Käme Saddam Hussein auf die Idee, seine Form der Gewaltherrschaft dadurch zu sichern, dass er sich klont, so setzt er grosse Erwartungen in seinen Nachkommen. Generell besteht die Gefahr, dass der Klon dem gewaltigen Druck ausgesetzt wird, den Vorstellungen seines Vorgängers zu genügen. Dieses Phänomen ist nicht neu. Schon das Vorhandensein von Samenbanken mit „Nobelpreisträger-Sperma“ zeigt, dass Menschen solche Bedürfnisse haben: das perfekte Kind zu züchten. Da beim Klonen das „Gen-Lotto“ der künstlichen Befruchtung entfällt (einer Samenzelle sieht man nicht an, ob alle Gene den Erwartungen entsprechen), ist die Erwartungshaltung bei Klonen wohl noch grösser als im Fall der künstlichen Befruchtung. Klonen würde damit zum Sündenfall des Narzissmus - wenn man die tatsächliche Individualität des Klons verkennt.

Umgekehrt kann man fragen, ob ein Klon ein psychisches Problem haben wird, weil er ein Klon ist. Noch ist diese Frage hypothetisch. Im Fall der künstlichen Befruchtung hat man jedoch ähnliche Befürchtungen gehabt, die sich nicht bewahrheitet haben: Retorten-Babys haben im Erwachsenenalter keine Probleme mit dem Umständen ihrer Zeugung. Hauptsache, sie sind am Leben. Bei Klonen wird das wahrscheinlich ebenfalls so sein.

Technisches Fortpflanzen

So wird ein Anwendungsgebiet des Klonens von Menschen deutlich: Man hat eine neue Variante der Fortpflanzungstechnik, die unter Umständen den bisherigen überlegen ist. Eine funktionierende Technik vorausgesetzt, ist Klonen sicherer als herkömmliche künstliche Befruchtung, meint etwa der Molekularbiologe Lee Silver (im Buch von Kolata). So kann man die häufigste Form der Geburtsschäden ausschliessen: die falsche Chromosomenzahl, die beispielsweise Mongolismus verursacht. Der Reproduktionsmediziner Mark Sauer verweist auf die Möglichkeit, dass man durch die Klon-Technik aus einem Embryo mehrere erzeugen kann, welche dann in zeitlichen Abständen in die Gebährmutter einer Frau eingepflanzt werden können, bis es klappt. Dadurch wird vermieden, dass Frauen mehrfach mit starken Hormondosen behandelt werden, um deren Eierstöcke zu stimulieren und genügend Eizellen zu gewinnen. Im Fall der herkömmlichen künstlichen Befruchtung ist dies der gängige Weg. Klonen würde also zu einer Therapie von Unfruchtbarkeit, die in bestimmten Fällen zur Anwendung kommen kann.

Natürlich haben auch ethische Erwägungen hier ihren wichtigen Platz. Doch sie richten sich nicht gegen das Klonen allein, sondern generell gegen den Versuch, Fortpflanzungsproblemen technisch zu begegnen. Es ist eine ernste Frage, welche Geldmittel eingesetzt werden sollen (denn auch Klonen wird voraussichtlich nicht billig sein, mit ein Grund, warum wohl nie massenweise geklont wird), damit sich verhältnismässig wenige Menschen fortpflanzen können. Adoption wäre schliesslich eine Alternative. Andererseits stellt sich die Frage, warum die Medizin Unfruchtbarkeit nicht wie andere Funktionsstörungen auch behandeln darf. Diese Diskussion kann hier nicht abschliessend geführt werden. Eins ist aber klar: Die moralische Akzeptanz des Klonens ist an die Frage geknüpft, inwiefern eine technisierte Fortpflanzung erlaubt sein soll. Wird dies bejaht, so kann Klonen nicht per se ausgeschlossen werden.

Hier wird oft eingewendet, dass die Entwicklung der Klontechnik bei Menschen das moralische Problem sei. „Dolly“ war die einzige „Überlebende“ von 277 geklonten Keimen. Die Entwicklung der Klontechnik bei Menschen wird einen massiven „Embryonenverbrauch“ bedingen. Die Frage ist natürlich, inwieweit das moralisch relevant ist. Zum einen hat man diesen Embryonenverbrauch im Fall der Entwicklung der künstlichen Befruchtung schon akzeptiert. Zum anderen gilt Abtreibung als weitum akzeptierte Form der Embryonenvernichtung. In diesem Fall aber, um Leben zu verhindern. Embryonenvernichtung bei der Klon-Forschung würde aber dazu dienen, letztlich Leben zu schenken, um es mal provokativ zu sagen.

Ersatzteillager Klon

Eine weitere, noch futuristischere Anwendung der Klontechnik wäre folgende: Personen mit krankem Gewebe oder Organen könnten einen Embryo von sich klonieren lassen. Dieser würde in einem sehr frühen Stadium (z.B. wenn er aus acht Zellen besteht) durch Behandlung mit speziellen Proteinen dazu gebracht, dass er kein Mensch sondern beispielsweise eine Bauchspeicheldrüse wird. Man hätte damit das perfekte Transplantat. Dies würde den gravierenden Mangel an Spenderorganen beheben. Natürlich ist das noch Zukunftsmusik, doch die heutigen Klonforscher sehen offenbar keine prinzipiellen Schranken für die Entwicklung solcher Techniken.

Viele ethisch bewusste Menschen reagieren mit Abscheu auf eine solche Vorstelluung des „Ersatzteillagers Klon“. Doch auch hier muss man auf den zweiten Blick relativieren. Ist ein Acht-Zell-Embryo schon ein Mensch? Warum wird Abtreibung akzeptiert, nicht aber die Möglichkeit, ein Acht-Zell-Embryo derart zu manipulieren, dass damit ein lebensrettendes Organ entstehen kann?

All diese Überlegungen zeigen eins: Man kann das Klonen nicht unabhängig von den restlichen Bemühen, Menschenleben so lang als möglich zu bewahren, ethisch beurteilen. Die Nachfrage nach Spitzenmedizin scheint ungebrochen und die Klontechnik wird auch hier einen Beitrag leisten. Dass heute alle gegen das Klonen schreien, ist nur der Versuch, die Volksseele zu beruhigen. So wird die Schweiz - wie dies der Entwurf des Fortpflanzungsmedizingesetzes vorsieht - Klonen voraussichtlich verbieten, in 30 bis 50 Jahren dann aber von den Forschungsanstrengungen in anderen Ländern profitieren. Und damit ist die Schweiz geradezu exemplarisch für die ethische Doppelmoral so vieler: Mit Grauen schaut man auf das Tun der Bio-Forscher, die Klonen und gentechnisch Manipulieren. Doch kommen Krankheit und Siechtum, soll alles getan werden, um Leben zu retten oder zu verlängern. So wird die ethische Debatte ums Klonen zu einer Schlacht, die ablenkt - von der Frage, an was man eigentlich heute noch sterben darf.


Literatur:

  • Gina Kolata, Das geklonte Leben, Diana Verlag 1997
  • Nature 23.7.98 und Nature 30.7.98
  • Spektrum der Wissenschaft 4/97
  • Lexikon der Bioethik, Gütersloher Verlagshaus 1998.
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